Anorexia nervosa
Es handelt sich beim Betroffenen um eine Weigerung, das
Körpergewicht über einem der Körpergröße oder dem Alter entsprechenden Minimum zu
halten (Gewichtsverlust von 15 % der mehr und/oder entsprechendes Ausbleiben der zu
erwartenden Gewichtszunahme während des Wachstums).
Trotz bereits bestehendem Untergewicht herrscht starke Angst vor Gewichtszunahme
und damit dem "dick werden".
Es bestehen dauernde Körperwahrnehmungsstörungen hinsichtlich Gewicht, Form und Größe
des Körpers. Es besteht auch eine übertriebene Beeinflussung des Selbstwertes durch
Körpergewicht oder form und Leugnen des offensichtlichen Untergewichtes.
Bei Mädchen und Frauen ist ein typisches Merkmal die Amenorrhoe - Aussetzen von mindestens
drei aufeinanderfolgenden Menstruationszyklen -.
Der restriktive Typ:
Hat keine Heißhungerattacken oder Verhaltensmaßnahmen zur Verhinderung von
Gewichtszunahme (Erbrechen, Abführmittelmissbrauch).
Der Binge-eating/Purging-Typ:
Hat regelmäßig Heißhungerattacken oder Gegenmaßnahmen zur Verhinderung von
Gewichtszunahme (Erbrechen, Abführmittelmissbrauch).
Anorexia nervosa
Hauptmerkmale dieser Erkrankung sind: die Weigerung, das Minimum des für Alter und
Größe normalen Körpergewichtes zu halten. Große Angst vor einer Gewichtszunahme oder
davor, dick zu werden, obwohl deutlich sichtbar Untergewicht vorliegt. Es bestehen
Körperschemastörungen und bei Frauen Amenorrhoe (Ausbleiben der Menstruation).
Die Störung der Körperwahrnehmung drückt sich durch die Art des Empfindens des
eigenen Körpergewichts, der Körpergröße und der Körperformen aus. Betroffene Personen
mit dieser Störung berichten häufig: "Fühle mich zu dick." hinsichtlich des
gesamten oder zumindest eines oder mehreren Körperteilen. Dabei spielt keine Rolle, daß
sie offensichtlich untergewichtig oder sogar kachektisch (völlig hinfällig) sind. Die
Betroffenen beschäftigen sich ständig mit ihrem Körperumfang und sind gewöhnlich mit
einigen ihrer äußeren Erscheinungsmerkmale unzufrieden.
Die Gewichtsabnahme wird meist über eine Reduktion der gesamten Nahrungsaufnahme
erreicht und ist oft mit einer übermäßigen körperlichen Betätigung (Sport etc.)
verbunden. Häufig liegt auch absichtlich herbeigeführtes Erbrechen sowie Missbrauch von
Abführ- und Entwässerungsmitteln vor. (In diesen Fällen kann gleichzeitig eine Bulimia
nervosa vorliegen.)
Die Betroffenen kommen in der Regel erst bei erheblichem Gewichtsverlust zur Behandlung
(oder beim Ausbleiben einer zu erwartenden Gewichtszunahme). Ein Beispiel dafür ist ein
Körpergewicht von weniger als 85 % des zu erwartenden Gewichtes.Der restriktive Typ:
Hat keine Heißhungerattacken oder Verhaltensmaßnahmen zur Verhinderung von
Gewichtszunahme (Erbrechen, Abführmittelmissbrauch).
Der Binge-eating/Purging-Typ:
Hat regelmäßig Heißhungerattacken oder Gegenmaßnahmen zur Verhinderung von
Gewichtszunahme (Erbrechen, Abführmittelmissbrauch).
Anorexia nervosa
Hauptmerkmale dieser Erkrankung sind: die Weigerung, das Minimum des für Alter und
Größe normalen Körpergewichtes zu halten. Große Angst vor einer Gewichtszunahme oder
davor, dick zu werden, obwohl deutlich sichtbar Untergewicht vorliegt. Es bestehen
Körperschemastörungen und bei Frauen Amenorrhoe (Ausbleiben der Menstruation).
Die Störung der Körperwahrnehmung drückt sich durch die Art des Empfindens des
eigenen Körpergewichts, der Körpergröße und der Körperformen aus. Betroffene Personen
mit dieser Störung berichten häufig: "Fühle mich zu dick." hinsichtlich des
gesamten oder zumindest eines oder mehreren Körperteilen. Dabei spielt keine Rolle, daß
sie offensichtlich untergewichtig oder sogar kachektisch (völlig hinfällig) sind. Die
Betroffenen beschäftigen sich ständig mit ihrem Körperumfang und sind gewöhnlich mit
einigen ihrer äußeren Erscheinungsmerkmale unzufrieden.
Die Gewichtsabnahme wird meist über eine Reduktion der gesamten Nahrungsaufnahme
erreicht und ist oft mit einer übermäßigen körperlichen Betätigung (Sport etc.)
verbunden. Häufig liegt auch absichtlich herbeigeführtes Erbrechen sowie Missbrauch von
Abführ- und Entwässerungsmitteln vor. (In diesen Fällen kann gleichzeitig eine Bulimia
nervosa vorliegen.)
Die Betroffenen kommen in der Regel erst bei erheblichem Gewichtsverlust zur Behandlung
(oder beim Ausbleiben einer zu erwartenden Gewichtszunahme). Ein Beispiel dafür ist ein
Körpergewicht von weniger als 85 % des zu erwartenden Gewichtes.
Natürlich treten mit der Zeit bei sehr starkem Untergewicht andere
Nebeneffekte, wie Bradykardie (langsame Herztätigkeit), Hypothermie (unternormale
Körpertemperatur), Lanugobehaarung (Flaumhaar, wie bei Neugeborenen), Hypotension
(Muskelerschlaffung, auch niedriger Blutdruck), Ödeme (Wasseransammlungen im
Gewebe), und eine Reihe von Stoffwechselveränderungen auf. Meist folgt dem
Gewichtsverlust eine Amenorrhoe (Ausbleiben der Monatsregel), falls der
Menstruationszyklus nicht bereits vor der sichtbaren Gewichtsabnahme ausgesetzt hat. |
Nebenmerkmale:
Manche der Betroffenen sind nicht in der Lage ständige Kontrolle über die
beabsichtigte Einschränkung der Nahrungszufuhr aufrecht zu erhalten und
zeigen bulimische Episoden (das Verschlingen großer Nahrungsmengen), die zudem häufig von selbst herbeigeführtem
Erbrechen gefolgt sind. Und das bei einem Art Glücksgefühl. Bei diesen liegt dann
gleichzeitig eine Bulimia nervosa vor.
Allgemein bestehen auch noch andere auffallende Verhaltensweisen im Zusammenhang mit
Essen. Als Beispiel bereiten Personen mit Anorexia nervosa oft üppige Mahlzeiten für
andere zu, beschränken dabei jedoch ihre eigene Nahrung hingegen auf eine kleine Auswahl
kalorienarmer Speisen. Darüber hinaus werden Nahrungsmittel in Massen gehortet, in
Verstecken untergebracht, zerbröckelt oder auch weggeworfen.
Die überwiegende Zahl der Personen mit dieser Störung leugnen den Schweregrad ihrer
Erkrankung beharrlich oder versuchen, die Ernsthaftigkeit herunterzuspielen und sind einer
Behandlung gegenüber nicht aufgeschlossen oder lehnen sie sogar ab. Man kann sagen sie
stehen nicht zu ihrer "Krankheit". Bei vielen jugendlichen Patienten kann eine
Verzögerung der psychosexuellen Entwicklung beobachtet werden, Erwachsene zeigen ein
deutlich verringertes Interesse an Sexualität. Zwangsverhalten (wie z.B. Waschzwang,
Putzzwang) kann während der Erkrankung auftreten und somit eine zusätzliche Diagnose
"Zwangsstörung" rechtfertigen.
Beginn der Anorexia nervosa:
Sie beginnt gewöhnlich im frühen bis späten Jugendlichenalter, obgleich der Beginn in
selteneren Fällen auch noch zwischen Vorpubertät und 30-35 Jahren liegen kann.
Die Betroffenen sind überwiegend Mädchen und Frauen (ca.95 % aller
Betroffenen). Die Störung kann ohne zeitweilige Besserung zum Tode führen, sie kann
einen episodischen Charakter aufweisen, oder (wie in den meisten Fällen) aus einer
einzelnen Episode mit anschließender Wiederherstellung des Körpergewichts bestehen. Die
Todesrate liegt zwischen 5 und 18%.
Nicht selten geht der Beginn der Erkrankung mit einer oder mehreren belastenden
Lebenssituation einher. Viele der Patienten werden als perfekte, liebenswürdige und
hilfsbereite "Musterkinder" beschrieben. Das Umfeld kann die Störung nicht
glauben oder wahrhaben. Etwa ein Drittel von ihnen war vor Beginn der Erkrankung leicht
übergewichtig.
Manche der Betroffenen sind nicht in der Lage ständige Kontrolle über die beabsichtigte
Einschränkung der Nahrungszufuhr aufrecht zu erhalten und zeigen bulimische Episoden (das
Verschlingen großer Nahrungsmengen), die zudem häufig von selbst herbeigeführtem
Erbrechen gefolgt sind. Und das bei einem Art Glücksgefühl. Bei diesen liegt dann
gleichzeitig eine Bulimia nervosa vor.
Allgemein bestehen auch noch andere auffallende Verhaltensweisen im Zusammenhang mit
Essen. Als Beispiel bereiten Personen mit Anorexia nervosa oft üppige Mahlzeiten für
andere zu, beschränken dabei jedoch ihre eigene Nahrung hingegen auf eine kleine Auswahl
kalorienarmer Speisen. Darüber hinaus werden Nahrungsmittel in Massen gehortet, in
Verstecken untergebracht, zerbröckelt oder auch weggeworfen.
Die überwiegende Zahl der Personen mit dieser Störung leugnen den Schweregrad ihrer
Erkrankung beharrlich oder versuchen, die Ernsthaftigkeit herunterzuspielen und sind einer
Behandlung gegenüber nicht aufgeschlossen oder lehnen sie sogar ab. Man kann sagen sie
stehen nicht zu ihrer "Krankheit". Bei vielen jugendlichen Patienten kann eine
Verzögerung der psychosexuellen Entwicklung beobachtet werden, Erwachsene zeigen ein
deutlich verringertes Interesse an Sexualität. Zwangsverhalten (wie z.B. Waschzwang,
Putzzwang) kann während der Erkrankung auftreten und somit eine zusätzliche Diagnose
"Zwangsstörung" rechtfertigen.
Beginn der Anorexia nervosa:
Sie beginnt gewöhnlich im frühen bis späten Jugendlichenalter, obgleich der Beginn in
selteneren Fällen auch noch zwischen Vorpubertät und 30-35 Jahren liegen kann.
Die Betroffenen sind überwiegend Mädchen und Frauen (ca.95 % aller
Betroffenen). Die Störung kann ohne zeitweilige Besserung zum Tode führen, sie kann
einen episodischen Charakter aufweisen, oder (wie in den meisten Fällen) aus einer
einzelnen Episode mit anschließender Wiederherstellung des Körpergewichts bestehen. Die
Todesrate liegt zwischen 5 und 18%.
Nicht selten geht der Beginn der Erkrankung mit einer oder mehreren belastenden
Lebenssituation einher. Viele der Patienten werden als perfekte, liebenswürdige und
hilfsbereite "Musterkinder" beschrieben. Das Umfeld kann die Störung nicht
glauben oder wahrhaben. Etwa ein Drittel von ihnen war vor Beginn der Erkrankung leicht
übergewichtig. |